Fotografien von Wolfgang Krolow: Kreuzberg und darüber hinaus
29. November 2008 bis 4. Januar 2009
Die Ausstellung belegte die Meisterschaft Krolows anhand einer Auswahl von Fotografien, die er in den Jahren 1990/91 während der politischen Zeitenwende in verschiedenen europäischen Städten und Landschaften schuf. In Wolgograd, dem ehemaligen Stalingrad, dokumentierte er zum Beispiel den rasanten Umbruch im russischen Alltag. In Albanien hielt er das noch weitgehend ländlich geprägte Leben fest – doch aus den Augen der Menschen, die er dort portraitierte, spricht schon die Ungewissheit, die gespannte Erwartung dessen, was kommt.
In Berlin dokumentierte er in dieser Zeit das "Löchrig-Werden" der Berliner Mauer, den ehemaligen "Todesstreifen" als Spielplatz und Reitweg. In der Werkschau zum 3. Europäischen Monat der Fotografie Berlin waren auch einige Arbeiten Krolows zu sehen, die zu den Kreuzberger Ikonen gehören.
Wolfgang Krolow (geboren 1950) lebt im Chamisso-Kiez. Seit 1980 veröffentlicht er seine Fotos in einer Vielzahl von Zeitschriften, Magazinen und Buchveröffentlichungen.