In der Ausstellung wurden die Schicksalswege ehemaliger jüdischer Schüler des Friedrichs-Realgymnasiums während der NS-Zeit rekonstruiert. Eine Projektgruppe des Leibniz-Gymnasiums in Kreuzberg, das sich im Gebäude des ehemaligen Friedrichs-Realgymnasiums befindet, hat sich auf "Spurensuche" begeben und zusammen mit dem Landesarchiv Berlin beeindruckende Dokumente zu Tage gefördert. Sie erforschten das Schicksal jener 229 jüdischen Kinder und Jugendlichen, die zwischen 1900 und 1938 auf ihre Schule gingen. Die Schüler fragten sich etwa, was ist aus Alex Leiser aus der Dieffenbachstraße 20 geworden? Konnte Heinz Kaluski aus der Blücherstraße 28 sich retten?
Die Ausstellung vermittelte anhand von Fotos, Akten und Briefen ein anschauliches Bild verschiedener Lebenswege und gibt den Opfern und Verfolgten wieder ein Gesicht. Sie erzählte von Widerstand, Deportation und Ermordung, aber auch von geglückter Emigration.
Ein Projekt der AG Spurensuche des Leibniz-Gymnasiums, Berlin-Kreuzberg zusammen mit dem Landesarchiv Berlin.
Einen Artikel von Stefan Jacobs aus dem 'Tagesspiegel' vom 16.10.2006 finden Sie hier im PDF-Format.