Die Geschichte des Friedrichshain-Kreuzberg Museums
Das Geflecht der unterschiedlichen historischen Erfahrungen, Lebensentwürfe und Lebensstile, das Nebeneinander der Kulturen und Nationalitäten auf engstem Raum, Widersprüche und Brüche machen den Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg nicht nur für historisch Interessierte spannend. Das Friedrichshain-Kreuzberg Museum dokumentiert die Geschichte dieses Bezirks. Es entstand nach der Fusion der beiden Ortsteile als Zusammenschluss des Kreuzberg Museums mit dem Heimatmuseum Friedrichshain.
1978 hatte das Kunstamt Kreuzberg damit begonnen, ein Heimatmuseum neuen Typs zu verwirklichen, in dem Alltagsgeschichte, das scheinbar banale Relikt, und der große historische Zusammenhang zusammen gehören: das Kreuzberg Museum für Stadtentwicklung und Sozialgeschichte. Seit 1990 hat das Kreuzberg Museum in der Adalbertstraße in Kreuzberg ein eigenes Haus – und eigene Mitarbeiter*innen.
Das Heimatmuseum Friedrichshain entstand Ende der 1980er Jahre als Teil des Kulturamtes Friedrichshain. Es nutzte zuletzt Räume in der Alten Feuerwache in der Marchlewskistraße.
Im Jahr 2004 wurden die Friedrichshainer Räume aufgegeben und die Sammlungen der beiden Museen zusammengeführt. Seitdem trug die Einrichtung den Namen Bezirksmuseum Friedrichshain-Kreuzberg. Seit dem 12. April 2013 heißt das Haus an der Adalbertstraße FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum. Dort befindet sich außerdem das Archiv für beide Ortsteile.
Das typische Fabrikgebäude in der Adalbertstraße 95A bietet einen authentischen Hintergrund für die Museumsarbeit. Die ehemaligen Gewerbeetagen eignen sich für Ausstellungen ebenso wie für Veranstaltungen. Ursprünglich befand sich das Gebäude im Hinterhof. Die angrenzenden Gebäude wurden aber im Zuge der ersten Flächensanierung Anfang der siebziger Jahre abgerissen. So entstand vor dem Museum Platz für Spielflächen und eine Grünanlage. Der Altbau wurde komplett restauriert und ergänzt durch einen neuen Treppenturm mit Fahrstuhl.