FHXB Museum Glasturm
Clever, witzig, hoch relevant. Kurt Jotters Plakate der 1970er und 1980er Jahre über steigende Mieten, Repression, Großindustrie, Nuklearenergie, Stadtentwicklung und Häuserkampf beeindrucken sowohl mit stilisiert montierten Grafiken als auch mit Aussagen, die heute genau so starken Anklang finden wie vor 30 Jahren. Später transformierte er diese Montagetechniken in die vier Dimensionen des öffentlichen Raums und initiierte 1987 das Kreuzberger "Büro für ungewöhnliche Maßnahmen", das medienwirksam mit politischer Aktionskunst den öffentlichen Diskurs weiterhin stark beeinflusste. Seit Ende 2013 nimmt Kurt Jotter nun diese Arbeit des "Büros" wieder auf und bläst erneut mit visuellen Mitteln zur Attacke gegen den täglichen Irrsinn in Wirtschaft und Politik. Zum ersten Mal wurde jetzt eine Auswahl aus dem Gesamtwerk von Jotters Schaffen in einer Ausstellung im Glasturm des Friedrichshain-Kreuzberg Museum der Öffentlichkeit präsentiert.
