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Di und Mi 10:00–16:00 Uhr
Do 12:00–18:00 Uhr

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Orchidee der Wrangelstraße

28. August bis 12. Dezember 1999

Im Jahr 1998 hat das Kreuzberg Museum in Berlin den malerischen und zeichnerischen Nachlass von Willi Hoffmann (1919-1997) erhalten, der seit Kriegsende in Kreuzberg und Neukölln gewohnt und gearbeitet hat. Sein Werk ist der Öffentlichkeit fast unbekannt geblieben, da der Künstler seit den sechziger Jahren in großer Zurückgezogenheit lebte und so gut wie nie ausstellte. Der Mensch und die Stadt bilden das Grundgerüst des figurativen Gesamtwerkes.

Hoffmann verwendete eine Vielzahl von Techniken wie Ölfarbe, Ölkreide, Aquarell, Tusche, Buntstift, Bleistift, Kugelschreiber und Collage. Seine ersten Arbeiten, die Marchorka-Bilder, stammen aus der Zeit der Kriegsgefangenschaft: Illustrationen zu Märchen, Sagen und Gestalten der Weltliteratur sowie Portraits von Mitgefangenen auf winzigen Blättchen – Zigarettenpapier der Marke Marchorka. In der Nachkriegszeit entstehen die Lagerbilder und die Serie Im Beinhaus, in denen Hoffmann – Jahre danach – die Ereignisse und Erlebnisse im Krieg erinnert und aufarbeitet. Seit den siebziger Jahren wendet sich Hoffmann kontinuierlich dem Kreuzberger Milieu zu, der Lebensumgebung, die ihm durch tägliche Spaziergänge vertraut ist. Es entstehen die Kreuzberger Miniaturen, flächig-ornamentale Darstellungen von Häuserfassaden, Hinterhöfen und Plätzen. In den 70er und 80er Jahren hält Hoffmann außer architektonischen Ansichten Straßenszenen mit einzelnen Menschen und Gruppen fest, darunter auch sozialtypische Portraits, in denen sich die Zeitereignisse widerspiegeln (In der Nacht als Bolle brannte, Kreuzberger Maientage, Der Marsch der Tüten). Sie zeugen auch von Hoffmanns Humor und Verständnis für alles Humane. Einzelne Bildunterschriften lauten: Orchidee der Wrangelstraße, Die mit den drei Gören, Bankbesetzer oder Die total Kaputte.

Den Katalog zur Ausstellung bearbeitete Michael Nungesser, er wurde in einer limitierten Auflage in der historischen Druckerei des Kreuzberg Museums in Blei gesetzt und auf dem Heidelberger Tiegel gedruckt.