Unser Museum ist unter den geltenden Hygienevorschriften geöffnet:
Ab sofort brauchen Sie für den Museumsbesuch nur noch eine FFP2-Maske!


Versammeln antirassistischer Kämpfe
Ein offenes Archiv
Ab 22.05.2022
Eröffnung: 21.05.2022, 17:00 Uhr
Kämpfe und Widerstände gegen Rassismus sind Bestandteil der Geschichte dieses Landes. Ob eingewandert, durchreisend oder hier geboren - Menschen mit Rassismus-, Antisemitismus- und Diskriminierungserfahrungen kämpfen seit Jahrzehnten für Gleichberechtigung und gesellschaftliche Veränderung. Ihre Forderungen für Teilhabe und Projekte gegen Rassismus und Unterdrückung haben die Gesellschaft wesentlich mitgeprägt. Ihre Geschichten und Perspektiven bleiben jedoch meist unsichtbar und unerzählt. Ihr Wissen, ihre Erfahrungen und ihre Stimmen werden instrumentalisiert oder fehlen in der Erinnerungskultur und in offiziellen Archiven.
Zusammen mit vielen Menschen aus Ost-, West- und dem wiedervereinigten Deutschland arbeiten wir seit einiger Zeit daran, die Geschichten der Kämpfe gegen Rassismus und Antisemitismus zu erzählen. Gemeinsam suchen wir nach neuen Wegen des Sammelns, Aufarbeitens und Darstellens.
Im FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum ist ein offenes Archiv mit ersten Ergebnissen dieses gemeinsamen Forschens entstanden. Es handelt sich um eine Sammlung an Bruch- und Fundstücken, die bei Workshops und durch Unterstützung der Besucher:innen weiter wachsen wird. Das offene Archiv soll zu einem Debattenraum werden, der vergangene Erfahrungen mit heutigen Debatten und Kämpfen gegen Antisemitismus, Rassismus und allen Diskriminierungen zusammenbringt.
Ein Kooperationsprojekt der Georg-August-Universität Göttingen, der Fachhochschule Kiel, des Dokumentationszentrums und Museums über die Migration in Deutschland e.V. (DOMiD) und des FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museums.
Informationen und Termine unter www.versammeln-antirassismus.org
Gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung.
DENKMALVERDACHT. Eine kollaborative Inventur

Ab 11. Juni 2021
Ausstellung zu den Denkmalen in Friedrichshain-Kreuzberg
Über Denkmale wird derzeit so heiß wie lange nicht diskutiert. Ausgehend von den Protesten gegen koloniale und rassistische Repräsentationen im öffentlichen Raum werden vielerorts kritische Fragen gestellt: Wer oder was wird hier geehrt? Welche Bilder und Zeichen prägen unsere Stadt? Wie vertragen sich die Monumente mit den Werten einer offenen Gesellschaft? Und wie sieht es eigentlich vor unserer Haustür aus?
Um sich diesen Fragen zu nähern, wählten wir einen umfassenden Ansatz: Sämtliche Denkmale des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg wurden einer „kollaborativen Inventur“ unterzogen: Auf Rundgängen im gesamten Bezirk wurden sie von Menschen vieler unterschiedlicher Perspektiven betrachtet und diskutiert. Flankierende Workshops in der Jugendkunstschule FRI-X BERG setzten künstlerische Akzente. Begleitet wird der Prozess durch eine Ausstellung im FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum, die als Knotenpunkt und Präsentationsort des Gesamtprojektes dient.
Denkmalkarte:
https://umap.openstreetmap.de/de/map/denkmale-fhxb_11131#15/52.5053/13.4218
Ein Projekt von Die Exponauten. Ausstellungen et cetera in Kooperation mit FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum und der Jugendkunstschule FRI-X BERG, gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa des Landes Berlin, Projektfonds Zeitgeschichte und Erinnerungskultur.