Wichtige Info zum Besuch im FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum
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Vorträge und Diskussion über NS-Zwangsarbeit auf dem RAW-Gelände - Das Reichsbahnausbesserungswerk (RAW) Warschauer Straße
Donnerstag, 28. September | 18 Uhr | "House of Music" (RAW-Gelände), Revaler Straße 99
Das RAW-Gelände, das seit Jahren von Kulturschaffenden genutzt wird, soll neu bebaut werden. Wie könnte dabei der NS-Zwangsarbeit gedacht werden?
Die Reichsbahn gilt als eine der größten Profiteure von NS-Zwangsarbeit. Im Juni 1944 machten Zwangsarbeiter:innen zwei Drittel der Belegschaft beim RAW Warschauer Straße aus. Untergebracht waren sie größtenteils in einem Barackenlager in Berlin-Kaulsdorf.
Die Vorträge stellen neue Forschungen zu den Arbeits- und Lebensbedingungen der Zwangsarbeiter:innen vor. Ausgehend von Formen des Gedenkens an anderen ehemaligen Standorten der Reichsbahn soll darüber diskutiert werden, wie in Friedrichshain dem Thema angemessen gedacht werden kann. Im letzten Jahr wurde eine provisorische Informationstafel aufgestellt.
Einführung:
Dr. Christine Glauning: Zwangsarbeit in Berlin
Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit, Leiterin
Vorträge:
Dominik Aurbach: RAW Warschauer Straße
Drop In - Forum für interkulturelle und politische Bildung e.V.
Barbara Schulz: Lager Kaulsdorfer Straße
Büro für Zeitgeschichte und Denkmalpflege
Eberhard Elfert: RAW’s im Deutschen Reich
Stadthistoriker
Prof. Dr. Gabi Dolff-Bonekämper: Gedenken
Kunsthistorikerin und Denkmalpflegerin
Moderation: Nora Hogrefe
Koordinierungsstelle Historische Stadtmarkierungen
Lotte Hahm - Einweihung einer Gedenkstele für Lotte Hahm
Mittwoch, 13.09. I 17 Uhr I Hasenheide 52-53
Charlotte Hedwig „Lotte“ Hahm (1890-1967) engagierte sich sehr für die lesbische und trans* Subkultur in Berlin. Sie schuf mit der Gründung des Damenklubs Violetta einen wichtigen queeren Treffpunkt Berlins. Von 1926-1928 traf sich der Klub mit mehreren hundert Mitgliedern im Jägerhof-Kasino (Hasenheide 52-53). Dort fanden z.B. Tanzabende mit Saalpost und Kostümbälle statt. Lotte Hahm gründete weitere Treffpunkte für Lesben und war im Bund für Menschenrecht aktiv. Ziel ihrer Arbeit war es, Lesben und Trans*-Personen zu organisieren und für emanzipatorische Arbeit zu mobilisieren.
Mit dem Gedenkzeichen für Lotte Hahm wird queere Geschichte im Bezirk erinnert und sichtbar gemacht. Die Gedenktafel wurde im Rahmen des bezirklichen Diversity-Gedenkens umgesetzt.
Es sprechen: Clara Herrmann (Bezirksbürgermeisterin Friedrichshain-
Kreuzberg), Dr. Andrea Rottmann (Historikerin) und Katja Koblitz (Historikerin, Leiterin des Spinnboden Archivs)
Musikalische Beiträge von Sigrid Grajek
Öffnung in der Fontane-Apotheke am Tag des offenen Denkmals
Samstag und Sonntag, 9. und 10. September | 14-18 Uhr
Im Diakonissenhaus Bethanien befindet sich die Fontane-Apotheke. Im unruhigen Revolutionsjahr 1848 trat Theodor Fontane hier seine Stelle als „Giftmischer“ an. Aber im Bethanien herrschte Ruhe und der Dichter genoss sein letztes Jahr als (schreibender) Apotheker zwischen den frommen Diakonissen und ihren Patienten.
An den Tagen des offenen Denkmals (9. und 10. September) ist die Apotheke zwischen 14-18 Uhr geöffnet.
Führungen finden am 10. September um 15 Uhr und um 17 Uhr statt.



Pässe als Brücken, Pässe als Mauern. Von der Oberbaumbrücke zur aktuellen Migrationspolitik und grenzüberschreitenden Solidarität
9. September | 11 - 12 Uhr in der Museumsdruckerei
Präsentation der "werkstatt denkmal" mit Daniela Medina Poch und Schüler*innen der Hausburgschule zum Tag des offenen Denkmals
Eine Brücke kann Orte und Menschen miteinander verbinden, genauso wie ein Reisepass das Überschreiten von Grenzen ermöglichen kann. Doch was passiert, wenn Brücken zu Mauern werden und Pässe zu Grenzen?
Unter der Anleitung der Künstlerin Daniela Medina Poch beschäftigten sich Schüler*innen der Hausburgschule innerhalb eines viertägigen Workshops mit der Bedeutung der Oberbaumbrücke als Mauer und als Symbol der Wiedervereinigung. Sie erstellten fiktive Reisepässe, um über die aktuelle Migrationspolitik und grenzüberschreitende Solidarität nachzudenken.
Die Schüler*innen werden zum Tag des offenen Denkmals zusammen mit Daniela Medina Poch ihre Ergebnisse vorstellen und gemeinsam reflektieren.