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Theodor Fontane in Kreuzberg

Im ehemaligen Diakonissenhaus Bethanien am Mariannenplatz 2 befindet sich die sogenannte Fontane-Apotheke. Als Theodor Fontane hier 1848 seine Stelle als „Giftmischer“ antrat, pfiffen dem Apotheker auf dem Köpenicker Feld die Kugeln um die Ohren. Aber im Bethanien herrschte Ruhe, und der Dichter genoss sein letztes Jahr als (schreibender) Apotheker zwischen den frommen Diakonissen und ihren Patienten.
Vortrag in der ehemaligen Apotheke mit Michael Dewey.
Diesen Vortrag können Sie als Gruppe mit bis zu 25 Teilnehmer*innen buchen.
Kosten pro Gruppe: 75 Euro
Anmeldung unter fuehrungenfhxb-museum.REMOVE-THIS.de
Bei Muttern schmeckt der Kloß am besten. Fontane und der Wrangelkiez
mit Ralf Fischer

Als Theodor Fontane mit seinem Apothekerdienst in Bethanien begann, waren die Kämpfe auf dem Köpenicker Feld in vollem Gange. Im Oktober 1848 begannen die Bauarbeiten für den Luisenstädtischen Kanal. Revolutionäre Arbeiter zündeten eine Dampfmaschine an, die menschliche Wasserträger ersetzen sollte. Während sich das Köpenicker Feld zum Wrangelkiez wandelt, wird Berlin Reichshauptstadt und zugleich Weltstadt.
Theodor Fontane wird Zeuge all dieser Ereignisse.
Treffpunkt: Haupteingang Bethanien, Mariannenplatz 2
Dauer: ca. 1 Stunde
Diese Führung können Sie als Gruppe mit bis zu 25 Teilnehmer*innen buchen.
Kosten pro Gruppe: 75 Euro
Anmeldung unter: fontaneapothekefhxb-museum.REMOVE-THIS.de
Am Grundstein der Demokratie
Die Revolution 1848 und der Friedhof der Märzgefallenen

Öffentliche, kostenlose Führungen finden von November bis Februar jeden 2. Sonntag um 14:30 Uhr und von März bis Oktober jeden Sonntag um 16:00 Uhr statt.
Die Termine im Januar und Februar 2020 sind der 12. und 26. Januar sowie der 9. und 23. Februar jeweils um 14:30 Uhr.
Aktuelle Information finden Sie auf der Homepage des Friedhofs der Märzgefallenen.
Mit Informationen über die Biografien der dort beigesetzten Opfer der Märzrevolution 1848 und der Novemberrevolution 1918.
Die Bedeutung des Friedhofs der Märzgefallenen im Volkspark Friedrichshain für die deutsche Demokratiegeschichte ist ebenso groß wie die der Bundesfestung Rastatt und der Frankfurter Paulskirche – trotzdem kennen ihn nur wenige. Seit Ende Mai 2011 erinnert dort eine Ausstellung zur Berliner Märzrevolution von 1848 und zur Geschichte des Friedhofs an den Kampf der Berliner/innen um Demokratie und Freiheit.
Stadtspaziergang durch das revolutionäre Friedrichshain
mit Stefan Zollhauser

Warum gingen zum Ende des Ersten Weltkriegs Hunderttausende auf die Straße? Welche Zukunft erstrebten Luxemburg und Liebknecht? Und ist die Revolution wirklich gescheitert?
Ein wenig vergessen schlummert die Revolution 1918/19 bisher in unserem historischen Unterbewusstsein. Am Ende des Ersten Weltkriegs prallten Interessen und Visionen von Arbeiterschaft und Bürgertum heftig aufeinander. Im Spannungsverhältnis von Bewahren und Erneuern, friedlichen Protesten und (konter)revolutionärer Gewalt entstand eine neue demokratische Ordnung. Welche Wünsche, Ängste und Hoffnungen verbanden die Menschen mit der Revolution und wie traten sie für ihre politischen Überzeugungen ein? Welche Fragen sind heute unverändert aktuell? Auf der Suche nach Antworten werden wir auch die sehr unterschiedliche Erinnerung in den beiden deutschen Staaten thematisieren.
Der Stadtspaziergang beginnt an der Ecke Barnimstraße/Weinstraße und endet etwa 2 Stunden später in der Singerstraße.
Für Gruppen bis zu 25 Personen, 11 € pro Person
Buchung unter ZollhauserSweb.REMOVE-THIS.de
Stefan Zollhauser ist Historiker und Medienpädagoge. Er hält sich gerne stundenlang in Berliner Archiven auf, wo er vor allem dem Alltag gewöhnlicher Leute auf die Spur geht und manche Abgründigkeiten entdeckt. Sein angesammeltes Wissen teilt er am Liebsten auf seinen dialogischen Stadtspaziergängen.
Von der Mainzer Straße 1990 bis zur Rigaer Straße heute

Kieztour durch 30 Jahre Friedrichshain – eine Führung zu den wichtigsten Brennpunkten der Alternativen Szene der 1990er Jahre und der Gegenwart. Die Führung beginnt auf dem RAW-Gelände, führt über die Simon-Dach-Straße, den Boxhagener Platz, die Mainzer Straße, durch die Silvio-Meier-Straße zur Rigaer Straße und endet am "Dorfplatz" (Kreuzung Rigaer Straße/Liebigstraße). Der Zeitzeuge Andreas Winter, der als zugewanderter Kreuzberger seit dem 14. November 1989 in Friedrichshain lebt, liebt und arbeitet, erzählt über seine Erlebnisse als Sprecher der Mainzer Straße, als Zeitzeuge der Ermordung von Silvio Meier, als Hausbesetzer der L16, als Bezirksverordneter, der sich für die besetzten Häuser einsetzt und als Anwohner des Gefahrengebiets Rigaer Straße im traditionell widerständigen Friedrichshainer Nordkiez.
Die Tour beginnt an der Kreuzung Warschauer/Revaler Straße vor der Sparkasse und dauert ca. 129 Minuten.
Diese Tour können Sie als Gruppe mit bis zu 25 Teilnehmer*innen buchen.
Weitere Informationen und Anmeldung unter: apwgmx.REMOVE-THIS.info
Hausbesetzer und 1. Mai in Kreuzberg


Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs beschloss der Westberliner Senat das erste Stadtsanierungsprogramm 1963. Besonders die Gegend um das Kottbusser Tor war von den Plänen betroffen. U.a. sollte am Oranienplatz ein Autobahnkreuz errichtet werden, um den Verkehrsfluss zum historischen Berliner Stadtzentrum in Ostberlin zu verbessern. Dabei waren diese Pläne schon durch den Berliner Mauerbau 1961, der die deutsche Teilung im wahrsten Sinne des Wortes zementierte, obsolet geworden. Das Sanierungsprogramm geriet auch deswegen in Verruf, weil in erster Linie Abriss und Neubau ohne Rücksicht auf die bis dahin gewachsenen sozialen Strukturen geplant wurden. Hinzu kamen die Immobilienspekulanten, die auch mit illegalen Methoden die Alteinwohner*innen aus den Häusern schnell vertreiben wollten, um die staatlichen Fördergelder für Neubauten-, und nach ihrer schnellen Fertigstellung deutlich höhere Mieten, einnehmen zu können. Doch alle hatten nicht mit dem Widerstand der Kreuzberger*innen gerechnet, die erfolgreich in harten Kämpfen ihre Mitspracherechte einforderten und Kreuzberg bis heute zu einem der vielfältigsten und lebendigsten Berliner Bezirke machten. Erfahren Sie hier ihre Geschichte!
Führung mit Karsten Hemmerling
Startpunkt: Vorm Café „Südblock“, Admiralstr. 1-2, U 1/8 Kottbusser Tor
Dauer: 2 Stunden, auf Wunsch auch 30-60 Min. gegen Aufpreis länger.
Kosten bis 20 Pers.: Ab 124 €, jede weitere Pers. 8/6 €
Notwendige Betreuungspersonen dürfen gratis teilnehmen.
Anmeldung unter
Gentrifizierung in Kreuzberg: Wie aus dem Wrangel- der Bizimkiez wurde



Kreuzberg ist seit der deutschen Einheit starken Veränderungen ausgesetzt: Der Wechsel von einem armen Westberliner Randbezirk zum attraktiv gelegenen Innenstadtgebiet am Fluss Spree und dem Landwehrkanal zieht Investoren wie auch potentiell neue einkommensstarke Bewohner und Bewohnerinnen an. Das führt oft zu Konflikten mit den alteingesessenen ärmeren Kreuzbergern und Kreuzbergerinnen, die auf Grund der steigenden Mietpreise ihr Zuhause zu verlieren drohen.
Dabei ist die kulturelle Vielfalt und soziale Infrastruktur Kreuzbergs teilweise direkt auf ihre (Häuser-) Kämpfe in den 1980er Jahren zurückzuführen, die den Bezirk vor einer radikalen Häuserabrisswelle bewahrt haben. Zwischen den neuen und alten Bewohnern und Bewohnerinnen bewegen sich die Besucher*innen Berlins, die einerseits als wirtschaftlicher Motor sehr erwünscht sind, andererseits als Konkurrenz um den knappen Wohnraum gesehen werden.
Entdecken Sie die aktuellen Widersprüche und Schönheiten Kreuzbergs bei dieser Tour mit Karsten Hemmerling.
Startpunkt: Vor dem Eingang des U1-Bahnhofs Schlesisches Tor
Dauer: 2 Stunden, auf Wunsch auch 30-60 Min. gegen Aufpreis länger.
Kosten bis 20 Pers.: Ab 124 €, jede weitere Pers. 8/6 €
Notwendige Betreuungspersonen dürfen gratis teilnehmen.
Anmeldung unter
infosightseeing-tour-berlin.REMOVE-THIS.de
Weitere Stadtführungen durch Friedrichshain
Empfehlenswerte Führungen durch Friedrichshain bieten Matthias Rau und Olaf Riebe an.