Museum tours
The one hour museum tours can be booked as a group with up to 20 participants.
Price per group: 60 Euro for German language | 80 Euro for Englisch language
Please send your request 2 weeks in advance to fuehrungenfhxb-museum.REMOVE-THIS.de


Denkmalverdacht – Ein Audiowalk
von Joel Vogel & Vincent Bababoutilabo
Im Jahr 2021 intervenierte das Projekt „Denkmalverdacht – Eine kollaborative Inventur“ von Die Exponauten. Ausstellungen et cetera in die Dauerausstellung „Ortsgespräche – Ferngespräche – Ortsgeschichten“ des FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museums. Das Projekt recherchierte sämtliche Denkmale im Bezirk und regte mit Rundgängen eine Debatte über Monumente und Ehrungen im Stadtraum an.
Joel Vogel und Vincent Bababoutilabo tragen diese Idee mit einem Audioprojekt weiter. Es führt uns in den Kreuzberger Stadtraum und wirft Schlaglichter auf Denkmäler und das Erinnern. Welche Geschichten werden in Stein gemeißelt? An wen wird erinnert? Welche Perspektiven werden in den Mittelpunkt gerückt? Welche Erinnerungen werden ausgeblendet? Wie erkämpfen wir Erinnerung für diese, unsere Geschichten in der Stadt?
Der Audiowalk lädt dazu ein, die Erinnerungskultur und sich selbst in Bewegung zu setzen.
Den Audiowalk können Sie hier streamen oder herunterladen.
Startpunkt: FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum, Adalbertstr. 95A, 10999 Berlin.
Dauer: 27 min.

Der Mythos Kreuzberg - Von der Gründerzeit bis heute
Führung mit Sebastian Rodenfels
Auf dem Reißbrett als Mietskasernenstadt geplant, entwickelt sich Kreuzberg im 19. Jahrhundert zum klassischen Arbeiter:innenbezirk und Wohnort für Beamte und Klein-/Angestellte. 100 Jahre später wird der Stadtteil Zufluchtsort für Unangepasste und neue Heimat für Menschen aus der ganzen Welt, umgeben von der Berliner Mauer. Heute ist Kreuzberg als Ort sozialer Bewegungen für Gerechtigkeit und gegen Diskriminierung, als Szeneviertel mit legendärem Nachtleben, Testlabor für alternative Lebensformen und gleichzeitig als berüchtigter Brennpunkt bekannt. Und das weit über die Grenzen Berlins hinaus.
Die Tour durchleuchtet den „Mythos Kreuzberg“ und informiert auf performative Weise über die Geschichte des Bezirks und was die Kreuzberger:innen von heute beschäftigt. Dabei spielen Themen wie Stadtentwicklung, Migrationsgeschichte und Diversität die Hauptrollen.
Die Tour beginnt mit einer Führung durch das Museum und führt anschließend durch die Nachbarschaft rund um Kottbusser Tor und Oranienstraße.
Dauer: 150 Minuten
Kosten für Gruppen bis 25 Personen: 120 Euro; auf Englisch: 150 Euro. Jede weitere Person + 3 Euro
Buchungen an rodenfelsweb.REMOVE-THIS.de
Stadtspaziergang durch das revolutionäre Friedrichshain
mit Stefan Zollhauser

Warum gingen zum Ende des Ersten Weltkriegs Hunderttausende auf die Straße? Welche Zukunft erstrebten Luxemburg und Liebknecht? Und ist die Revolution wirklich gescheitert?
Ein wenig vergessen schlummert die Revolution 1918/19 bisher in unserem historischen Unterbewusstsein. Am Ende des Ersten Weltkriegs prallten Interessen und Visionen von Arbeiterschaft und Bürgertum heftig aufeinander. Im Spannungsverhältnis von Bewahren und Erneuern, friedlichen Protesten und (konter)revolutionärer Gewalt entstand eine neue demokratische Ordnung. Welche Wünsche, Ängste und Hoffnungen verbanden die Menschen mit der Revolution und wie traten sie für ihre politischen Überzeugungen ein? Welche Fragen sind heute unverändert aktuell? Auf der Suche nach Antworten werden wir auch die sehr unterschiedliche Erinnerung in den beiden deutschen Staaten thematisieren.
Der Stadtspaziergang beginnt an der Ecke Barnimstraße/Weinstraße und endet etwa 2 Stunden später in der Singerstraße.
Für Gruppen bis zu 25 Personen, 11 € pro Person
Buchung unter ZollhauserSweb.REMOVE-THIS.de
Stefan Zollhauser ist Historiker und Medienpädagoge. Er hält sich gerne stundenlang in Berliner Archiven auf, wo er vor allem dem Alltag gewöhnlicher Leute auf die Spur geht und manche Abgründigkeiten entdeckt. Sein angesammeltes Wissen teilt er am Liebsten auf seinen dialogischen Stadtspaziergängen.
Führungen durch das Schinkel-Denkmal auf dem Kreuzberg

Termine
16.06.2022 18.00 Uhr
21.07.2022 18.00 Uhr
25.08.2022 17.30 Uhr
15.09.2022 17.30 Uhr
06.10.2022 17.30 Uhr
Aufgrund der großen Resonanz vergangener Jahre werden in diesem Jahr wieder Führungen durch das Sockelgeschoss des Schinkel-Denkmals auf dem Kreuzberg durchgeführt. Die Führung bietet einen Einblick in den Kathedralen ähnlichen Raum von ca. 1500 m², der diverse bildhauerische Kunstwerke des alten Berlins beherbergt.
Die Führung dauert ca. 2 Stunden.
Es wird ein Kostenbeitrag in Höhe von 7,00 € pro Person erhoben.
Wegen der begrenzten Teilnehmer*innenzahl ist es notwendig, Karten für den gewünschten Termin vorab zu erwerben, die Sie direkt erwerben können:
im Kontor (Hochparterre) des Friedrichshain-Kreuzberg Museums
Adalbertstr. 95A
10999 Berlin
Nur während der Öffnungszeiten des Museums:
Di-Do: 12:00-18:00 Uhr
Fr-So: 10:00-20:00 Uhr
Eine telefonische Abfrage zur Kartenverfügbarkeit ist eingeschränkt möglich unter: +49-30-505852-32
Eine telefonische Kartenreservierung ist nicht möglich.
Beachten Sie bitte, dass es auch im Sommer im Sockelgeschoss kühl ist. Entsprechende Kleidung wird empfohlen.
Treffpunkt oben auf dem Berg, vor der Treppe zum Kreuzbergdenkmal im Viktoriapark.
Theodor Fontane in Kreuzberg

Im ehemaligen Diakonissenhaus Bethanien am Mariannenplatz 2 befindet sich die sogenannte Fontane-Apotheke. Als Theodor Fontane hier 1848 seine Stelle als „Giftmischer“ antrat, pfiffen dem Apotheker auf dem Köpenicker Feld die Kugeln um die Ohren. Aber im Bethanien herrschte Ruhe, und der Dichter genoss sein letztes Jahr als (schreibender) Apotheker zwischen den frommen Diakonissen und ihren Patienten.
Vortrag in der ehemaligen Apotheke mit Michael Dewey.
Diesen Vortrag können Sie als Gruppe mit bis zu 25 Teilnehmer*innen buchen.
Kosten pro Gruppe: 75 Euro
Anmeldung unter fontaneapothekefhxb-museum.REMOVE-THIS.de
Aufgrund der Corona-Pandemie kann diese Führung momentan leider nicht stattfinden.
Am Grundstein der Demokratie
Die Revolution 1848 und der Friedhof der Märzgefallenen

Öffnungszeiten
Aktuelle Information finden Sie auf der Homepage des Friedhofs der Märzgefallenen.
Mit Informationen über die Biografien der dort beigesetzten Opfer der Märzrevolution 1848 und der Novemberrevolution 1918.
Die Bedeutung des Friedhofs der Märzgefallenen im Volkspark Friedrichshain für die deutsche Demokratiegeschichte ist ebenso groß wie die der Bundesfestung Rastatt und der Frankfurter Paulskirche – trotzdem kennen ihn nur wenige. Seit Ende Mai 2011 erinnert dort eine Ausstellung zur Berliner Märzrevolution von 1848 und zur Geschichte des Friedhofs an den Kampf der Berliner/innen um Demokratie und Freiheit.
Von der Mainzer Straße 1990 bis zur Rigaer Straße heute

Kieztour durch 30 Jahre Friedrichshain – eine Führung zu den wichtigsten Brennpunkten der Alternativen Szene der 1990er Jahre und der Gegenwart. Die Führung beginnt auf dem RAW-Gelände, führt über die Simon-Dach-Straße, den Boxhagener Platz, die Mainzer Straße, durch die Silvio-Meier-Straße zur Rigaer Straße und endet am "Dorfplatz" (Kreuzung Rigaer Straße/Liebigstraße). Der Zeitzeuge Andreas Winter, der als zugewanderter Kreuzberger seit dem 14. November 1989 in Friedrichshain lebt, liebt und arbeitet, erzählt über seine Erlebnisse als Sprecher der Mainzer Straße, als Zeitzeuge der Ermordung von Silvio Meier, als Hausbesetzer der L16, als Bezirksverordneter, der sich für die besetzten Häuser einsetzt und als Anwohner des Gefahrengebiets Rigaer Straße im traditionell widerständigen Friedrichshainer Nordkiez.
Die Tour beginnt an der Kreuzung Warschauer/Revaler Straße vor der Sparkasse und dauert ca. 129 Minuten.
Diese Tour können Sie als Gruppe mit bis zu 25 Teilnehmer*innen buchen.
Weitere Informationen und Anmeldung unter: apwgmx.REMOVE-THIS.info
Hausbesetzer und 1. Mai in Kreuzberg


Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs beschloss der Westberliner Senat das erste Stadtsanierungsprogramm 1963. Besonders die Gegend um das Kottbusser Tor war von den Plänen betroffen. U.a. sollte am Oranienplatz ein Autobahnkreuz errichtet werden, um den Verkehrsfluss zum historischen Berliner Stadtzentrum in Ostberlin zu verbessern. Dabei waren diese Pläne schon durch den Berliner Mauerbau 1961, der die deutsche Teilung im wahrsten Sinne des Wortes zementierte, obsolet geworden. Das Sanierungsprogramm geriet auch deswegen in Verruf, weil in erster Linie Abriss und Neubau ohne Rücksicht auf die bis dahin gewachsenen sozialen Strukturen geplant wurden. Hinzu kamen die Immobilienspekulanten, die auch mit illegalen Methoden die Alteinwohner*innen aus den Häusern schnell vertreiben wollten, um die staatlichen Fördergelder für Neubauten-, und nach ihrer schnellen Fertigstellung deutlich höhere Mieten, einnehmen zu können. Doch alle hatten nicht mit dem Widerstand der Kreuzberger*innen gerechnet, die erfolgreich in harten Kämpfen ihre Mitspracherechte einforderten und Kreuzberg bis heute zu einem der vielfältigsten und lebendigsten Berliner Bezirke machten. Erfahren Sie hier ihre Geschichte!
Führung mit Karsten Hemmerling
Startpunkt: Vorm Café „Südblock“, Admiralstr. 1-2, U 1/8 Kottbusser Tor
Dauer: 2 Stunden, auf Wunsch auch 30-60 Min. gegen Aufpreis länger.
Kosten bis 20 Pers.: Ab 124 €, jede weitere Pers. 8/6 €
Notwendige Betreuungspersonen dürfen gratis teilnehmen.
Anmeldung unter
Gentrifizierung in Kreuzberg: Wie aus dem Wrangel- der Bizimkiez wurde



Kreuzberg ist seit der deutschen Einheit starken Veränderungen ausgesetzt: Der Wechsel von einem armen Westberliner Randbezirk zum attraktiv gelegenen Innenstadtgebiet am Fluss Spree und dem Landwehrkanal zieht Investoren wie auch potentiell neue einkommensstarke Bewohner und Bewohnerinnen an. Das führt oft zu Konflikten mit den alteingesessenen ärmeren Kreuzbergern und Kreuzbergerinnen, die auf Grund der steigenden Mietpreise ihr Zuhause zu verlieren drohen.
Dabei ist die kulturelle Vielfalt und soziale Infrastruktur Kreuzbergs teilweise direkt auf ihre (Häuser-) Kämpfe in den 1980er Jahren zurückzuführen, die den Bezirk vor einer radikalen Häuserabrisswelle bewahrt haben. Zwischen den neuen und alten Bewohnern und Bewohnerinnen bewegen sich die Besucher*innen Berlins, die einerseits als wirtschaftlicher Motor sehr erwünscht sind, andererseits als Konkurrenz um den knappen Wohnraum gesehen werden.
Entdecken Sie die aktuellen Widersprüche und Schönheiten Kreuzbergs bei dieser Tour mit Karsten Hemmerling.
Startpunkt: Vor dem Eingang des U1-Bahnhofs Schlesisches Tor
Dauer: 2 Stunden, auf Wunsch auch 30-60 Min. gegen Aufpreis länger.
Kosten bis 20 Pers.: Ab 124 €, jede weitere Pers. 8/6 €
Notwendige Betreuungspersonen dürfen gratis teilnehmen.
Anmeldung unter
infosightseeing-tour-berlin.REMOVE-THIS.de