Friedrichshain und Kreuzberg waren während der Revolution 1918/19 zentrale Schauplätze im Kampf der Bevölkerung um Frieden, Freiheit und Brot. Neben bekannteren Themen wie der Besetzung des „Vorwärts“-Gebäudes im Januar 1919 oder der Gründung des ersten Arbeiterrates im Werk der Knorr-Bremse AG setzte sich das FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum in seiner Sonderausstellung auch mit Themen auseinander, die weniger im kollektiven Gedächtnis verankert waren: die Friedensbewegung, die Versorgung der Verletzten nach den Barrikadenkämpfen und die Rolle der Arbeiterfrauen im Vorfeld und während der Revolution.
Die Themen wurden auf einem begehbaren Stadtplan in der Dauerausstellung „ortsgespräche“ digital und analog verortet. Mithilfe des eigenen Smartphones oder entleihbaren Tablets konnten Besucher*innen über den Bezirk wandern und an den jeweils markierten Orten sehen und hören, welche Ereignisse im Vorfeld und während der Revolution stattgefunden haben. Augenzeugenberichte, Briefe, Tagebucheinträge, Filme oder historische Postkarten ermöglichten detaillierte Einblicke in das Revolutionsgeschehen.